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Historie

Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen unseren Verein von den Anfängen bis heute vor:
Nur ein Jahr nach dem ersten Weltkrieg schossen Vereinsgründungen wie Pilze aus dem Boden.
So gründete sich dann auch im Rendsburger Norden eine Gemeinschaft, die auf dem "Rotenhof" mit Schlagball begann.
Jürgen Langholz, ein Gründungsmitglied unseres Vereins, beschrieb:
"1917 wurden wir alle konfirmiert, kamen meist alle aus einer Klasse und wohnten am Rotenhöfer Weg."

Vereinsgründung 1919

"Wir wollten gar keinen Verein gründen, sondern bloß vor der Kneipe am Rotenhof [jahrelanges Vereinslokal] Schlagball spielen."
1919 gründeten die Schlagballer dann den FC Rotenhof und man schloss sich dem Arbeitersport an.
"Bis dahin waren wir ein wilder Haufen, aber wir hielten zusammen und hatten eine sehr gute Mannschaft."

Rotenhöfer Fußballer

Vier Jahre lang wurde nun Schlagball gespielt. Dann wurde der Fußball modern und einige Rotenhöfer wechselten zu den Nachbarvereinen FT Eintracht und Vineta Audorf, die 1920 ihr Gründungsjahr hatten. Ein Jahr später, so der Ehemalige Jürgen Langholz, sammelten sich die Rotenhöfer wieder. Mit dem Vereinsvorsitzenden Hans Witt hatte man einen sehr guten Organisator. Durch ihn kam alles wieder in Gang und verlief regelmäßig. Fußball war Hauptsportart, zusätzlich wurde geturnt.

Stellt man sich die Bedinungen vor, unter denen mit viel Idealismus und Hingabe der Spielbetrieb - genau wie heute in Leistungsklassen gegliedert - ablief, so wäre das auf heute übertragen wohl undenkbar! Zum Beispiel fuhr man mit dem Rad nach Kiel und nach dem Spiel wieder zurück. Da die meisten nicht einmal ein Rad besaßen, ging es alle 14 Tage mit der Bahn zu den Spielen. In dieser Zeit gewann der Arbeitersport an Popularität und Arbeiter in ganz Europa gründeten Sportvereine.

Mit dem Tage der Machtübernahme Adolf Hitlers im damaligen Deutschen Reich am 30.01.1933 endeten auch sämtliche Aktivitäten im FC Rotenhof. Der Verein bestand nicht mehr, da die Arbeitersportvereine verboten wurden.

Der Neubeginn am 01.06.1957

Erst im Jahre 1956 erinnerten sich eingie Ur-Rotenhöfer an unseren Verein. Man beschloss, den Club neu zu gründen. Elf Jahre nach Kriegsende fand somit die erste Zusammenkunft zur Wiederbelebung des Vereins im "Café Hinrichs" statt. Bis zur tatsächlichen Neugründung verging ein weiteres Jahr. Am 24. Mai 1957 beriefen Männer wie M. Urhammer, R. Stahmer, J. Wieck, H. Molch, J. Wehncke und E. Johannsen die konstituierende Versammlung ein. Ein provisorischer Vorstand entstand unter dem Vorsitz von W. Thomsen. Offiziell wurde die Neugründung zum 01.06.1957 festgelegt. Der Sportbetrieb wurde von 18 Fußballern und 12 Handballern aufgenommen. Schnell entwickelte sich der TuS Rotenhof. Als Sportplatz diente das Gelände gegenüber der Rüdelkaserne (heute Schlachthof). Doch schon im März 1958, also ein Jahr später, ging der gemietete Platz an den Verpächter zurück. Trotz intensiver Bemühungen bei der Stadt Rendsburg blieb die Aussicht auf ein neues Sportgelände schlecht. Der Verein, mittlerweile 100 Mitglieder stark, wandte sich an die Presse. Mit Erfolg!

Auf der Halbjahresversammlung am 4. Juli 1958 konnte der erste Vorsitzende Thomsen verkünden, dass der Sportplatz Rotenhof für Spiele genutzt werden könne. Die Eröffnung fand am 3. August 1958 statt und der Platz wurde zur "Heimat der Rotenhöfer".

Das 40jährige Vereinsjubiläum wurde im "Grünen Kranz" am 27.06.1959 gebührend gefeiert. Das 50jährige Jubiläum wurde im Rahmen einer Sportschau auf dem Gelände des TuS gefeiert. Schon bei der damaligen Festrede wurde die gute Jugendarbeit des TuS Rotenhof gebührend gelobt.

Rotenhöfer Fußballer der 60er Jahre

Ereignisse seit 1962

1962 - Gründung der Turnabteilung, auch heute noch die zahlenmäßig größte Sparte im Verein. Geleitet wurde sie von D. Orthmann und Günter Buhl.

1966 - Der Sportplatz Rotenhof wurde um ein Spielfeld erweitert.

1976 - Gründung einer Volleyballsparte durch Wilfried Fehrmann, die nach mehrmaligen erfolgreichen Landesligaaufenthalten leider auch aufgrund von mangelnden Nachwuchses 1993 eingestellt wurde.

1977 - Gründung der Prellballsparte von Ilse Kähler und Ilse Hansen, die nach 11 Jahren erfolgreicher Spiele aufgrund von Nachwuchsproblemen aufgelöst werden musste.

1979 - Aufstieg der Volleyballer in die Landesliga

1980 - Der Spielmanns- und Fanfarenzug des TuS Rotenhof wurde von H. D. Jessen, H. Schliemann, R. Müller, E. Johannsen, K. H. Becker und D. Rumpf gegründet. Nach 10 Jahren, der Ausbildung von 150 Spielleuten und ungefähr 500 Auftritten wurde der Name TuS Rotenhof auch hier überall positiv bekannt gemacht. Außerdem kam im Jahre 1980 auch der Bau des Sportheimes hinzu, der es endlich ermöglichte, die Sportler in anständigen Umkleidekabinen unterzubringen und den Jugendlichen auch als Begegnungsstätte diente.

1981 - In den 80er Jahren entstand der Tennisboom in Deutschland, der auch am T.u.S. nicht spurlos vorbeiging. Zu dieser Zeit gab es auch schon im Verein Pläne, eine Tennissparte anzubieten. Anfangs gab es allerdings seitens des Naturschutzes bedenken eine entsprechende Tennisanlage auf dem Sportplatzgelände zu bauen. Die Gespräche verliefen aber positiv, so das am 30. Mai 1981 die Tennisanlage feierlich eingeweiht wurde.

1993 - Die neue Sparte entwickelte sich rasant, die Mitgliederzahl stieg von 75 (1985) auf 139 im Jahr 1993. Aufgrund dieser Größenordnung konnte dann Pfingsten 1993 der 3. Platz eingeweiht werden. Die Mitgliederzahlen entwickelten sich in den neunziger Jahren weiter und es wurde eine Jugendabteilung gegründet.

1994 - Das 75 Jährige Vereinsjubiläum wurde dem Anlass entsprechend mit einem Umzug und großem Rahmenprogramm im Juni 1994 über mehrere Tage gefeiert. Der damalige langjährige Vorsitzende Hans-Jürgen Lamich würdigte dieses Ereignis mit den Worten:

"Geben wir also unserem TuS Rotenhof etwas von uns, jeder einzelne etwas von seiner Fröhlichkeit, seiner Begeisterung, von seiner Zuversicht, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, und und und..."

2002 - Mit dem Bau des neuen Tennisheims gelang ein weiterer Meilenstein dieser sympatischen Abteilung des TuS Rotenhof. Das schon bestehende Vereinsheim wurde mit einem Vordach versehen, auch ein Spielplatz wurde eingerichtet. Des weiteren wurden Besprechungsräume und eine neue Terrasse hergerichtet. Diese Arbeiten wurden in Eigenregie von Mitgliedern des Vereins geleistet.

Einer der hervorragenden Sportler sei mit Horst Wohldmann genannt, der während der gesamten Zeit nach dem Aufstieg in der 1. Mannschaft spielte und erst 2002 mit über 40 Jahren in die 2. Mannschaft "zurücktrat". Horst gilt immer als positives Beispiel, sei es als Sportsmann im Training, auf dem Platz oder in der "dritten Halbzeit" in der Kabine. Er wurde für seine Vereinstreue auch besonders geehrt.

 

2003 - Dies war das Jahr, in dem unsere Lieblingsmannschaft ein kurioses Jubiläum feierte. Es gibt wohl nur wenige Mannschaften die es fertig bringen, 20 Jahre in einer Klasse zu bleiben (Bezirksliga). Die wohl erfolgreichste Phase in dieser Zeit gelang der Mannschaft mit Ihrem Trainergespann Jürgen Palkus, "Pulle" Stöcken und Volker Christen Anfang der 90er Jahre, als man immer in den vorderen Rängen zu finden war. Leider hat es zum Aufstieg dann doch nie gerreicht. Es gab auch Zeiten in denen wir uns über die letzten Spieltage zitterten, aber auch das gehört zum Fußball dazu. Viele bekannte "Fußballgrößen" schnürten in diesem Zeitraum die Stiefel im TuS.

Ende 2003 dann eine weitere gute Nachricht: der Sportplatz wird den Erfordernissen angepasst. Mit 2 Kunstrasenplätzen und einem Rasenplatz bekommen wir wohl eine der effektivsten und wohl auch schönsten Sportanlagen in Schleswig-Holstein. Hiermit ist nun auch bei schlechten Wetterverhältnissen die Möglichkeit zum Trainieren immer gegeben.

2005 - Neugründung einer Karate-Sparte im TuS durch Herrn Peter Kolodziej, Stilrichtung Wado-Ryo. Die Trainingseinheiten werden in der Sporthalle der Schule Rotenhof durchgeführt.

2007 - Der erste Spatenstich zum Neubau der Sportanlage am 29. Mai.

2008 - Die Ligamannschaft des TuS Rotenhof steigt unter Trainer Berndt Gosch erstmals in der Vereinsgeschichte in die Verbandsliga auf.

2010 - Nach 2 Jahren Verbandsliga steigt die 1. Herrenmannschaft in die Kreisliga ab -sportlich hat es leider nicht gereicht. Nun beginnt ein hoffnungsvoller neuer Anlauf zum Aufstieg, da aufgrund der guten Jugendarbeit der letzten 10 Jahre viele hoffnungsvolle, junge Eigengewächse in die Herrenmannschaften gewechselt sind. Erstmalig konnten wir auch eine eigene 4. Herrenmannschaft mit jungen Talenten melden.

Weitere Infos folgen...