Vierter Streich: TuS Rotenhof wird wieder Kreismeister nach 4:0-Sieg über den ESV
(Bericht aus der Landeszeitung)
Die Dominanz hält an: Der TuS Rotenhof holt sich erneut den Titel als Kreismeister. Im kleinen Finale um Platz drei setzte sich der Verbandsligist vom Barkelsbyer SV im Entscheidungsschießen gegen den MTSV Hohenwestedt durch.Wer soll diesen TuS Rotenhof stoppen? „Niemand“, lautet die Antwort auch im Jahr 2025. Zum vierten Mal in Folge gewann der Oberligist den Titel als Futsal-Kreismeister. Im Endspiel setzte sich die Mannschaft, die von Co-Trainer Jan Klimmeck gecoacht wurde, gegen den Eckernförder SV deutlich mit 4:0 durch.
Gruppe A: TuS Rotenhof und Barkelsbyer SV setzen sich durch
Gleich im ersten Spiel der Gruppe gab es das höchste Ergebnis des Tages mit dem 5:0-Sieg des Barkelsbyer SV gegen den Büdelsdorfer TSV. In der Folge blieben fast alle anderen Spiele sehr eng und ausgeglichen.
Der Osterrönfelder TSV zeigte sich im Vergleich zum Auftritt 2024 dieses Jahr wieder deutlich verbessert und kämpfte um den Halbfinaleinzug. Doch der BSV hatte das bessere Ende in einer spannenden Gruppe für sich. Die Barkelsbyer, der OTSV und auch Todenbüttel hatten nach fünf Spielen alle neun Punkte auf dem Konto, doch der BSV hatte die beste Tordifferenz. Etwas abgeschlagen auf dem vorletzten Platz landete der Büdelsdorfer TSV (2 Punkte), Letzter wurde der TSV Neudorf-Bornstein (1 Punkt) aus der Kreisklasse. „Ich bin mit unserer Leistung dennoch nicht unzufrieden. Wir haben in allen Spielen, bis auf das 0:3 gegen Rotenhof, sehr gut mitgehalten“, sagte Neudorf-Bornsteins Trainer Christian Lundius.
Gruppe B: Eckernförder SV und MTSV Hohenwestedt auf Platz 1 und 2
Auch wenn der Rendsburger TSV (6. Platz, 1 Punkt) und der Brekendorfer TSV (5., 3 Pkt) tabellarisch ein wenig abgeschlagen einliefen, konnten auch diese beiden Teams mithalten. In den letzten beiden Spielen entschied sich, wer dem ESV, der als Gruppensieger feststand, ins Halbfinale folgen würde.
Die Ausgangslage war klar: Die SG Eckernförde/Fleckeby musste gegen Brekendorf gewinnen, was mit 2:0 auch klappte, und dann durfte der MTSV im Oberligaduell gegen den ESV keinen Punkt holen. Doch daraus wurde nichts. Fabian Engbrecht brachte den MTSV früh in Führung und diese verteidigte der Vorjahresfinalist auch bis zum Ende. Damit standen die beiden Oberligisten mit 12 und 11 Punkten auf Platz 1 und 2.
Halbfinale: Souveräne Auftritte des TuS und ESV
Im ersten Semifinale traf Goalgetter Florian Kuklinski für Titelverteidiger TuS Rotenhof. Das Duell gegen den MTSV Hohenwestedt war die Neuauflage vom Vorjahresfinale. Die Führung geriet nie mehr so richtig in Gefahr.
Wer würde Rotenhof ins Endspiel folgen? Der Barkelsbyer SV hätte dem großen Nachbarn aus Eckernförde gerne ein Bein gestellt, doch das Halbfinale wurde eine klare Sache für den Oberligisten. Zweimal leitete Jannes Mohr sehenswert ein und Leon Apitz traf binnen kurzer Zeit zum 1:0 und 2:0. In der Schlussphase erhöhte dann noch Daniel Matzdorf aus der U23 des ESV auf 3:0.
Spiel um Platz 3: BSV mit Gewalt im Entscheidungsschießen
Die Barkelsbyer und der MTSV Hohenwestedt lieferten sich ein Duell mit offenem Visier. Es schien nicht so, als ob es einem der Teams nach dem verpassten Finale an Motivation fehlen würde. Es gab viele Abschlüsse und sogar einen stürmenden Torwart mit MTSV-Routinier Sebastian Barth. Der 44-Jährige leitete nach dem 0:1-Rückstand das 1:1 ein, als er bis über die Mittellinie stürmte und Kjell Knaak bediente.
Nach dem 3:3 zum Spielende folgte das Entscheidungsschießen mit jeweils fünf Schützen, die sehr häufig den Gewaltschuss in die Mitte wählten. Einmal wurde Barth sogar im Gesicht getroffen, sodass er sich beim allerletzten Schuss von Tjark Carstensen, erneut hart in die Mitte, lieber etwas wegdrehte. „Ist das krank hier“, sagte der Schlussmann schmunzelnd. Er hatte es überlebt, Platz drei ging aber mit 7:6 an den Barkelsbyer SV.
Endspiel: TuS Rotenhof nimmt ESV-Fehler gerne an
Die beiden spielstärksten Teams des Turnieres standen sich im Endspiel gegenüber. Die Eckernförder wollten Rotenhof kommen lassen und kontern. Ein Plan, der grandios scheiterte. „Rotenhof hat das gemacht, was wir spielen wollten“, ärgerte sich Ole Altendorf, der den ESV beim Turnier coachte. Rotenhof ging nach einem Freistoß in Führung. Vor der Ausführung gab es eine längere Pause, weil der Boden gewischt werden musste. „Wir haben genau gewusst, was kommt und wer wen frei blockt. Leider haben wir Felix Knuth dann trotzdem komplett frei abschließen lassen“, sagte Altendorf über das 0:1.
„Das 4:0 im Finale war das Sahnehäubchen auf eine im gesamten Turnier großartige Leistung.“
Jan „Jimmy“ Klimmeck, Co-Trainer TuS Rotenhof
In der Folge tat der ESV Rotenhof noch den Gefallen, eine 3-auf-1-Situation leichtfertig zu verspielen. Nicht nur, dass das möglichen 1:1 ausgelassen wurde, fiel direkt im Gegenzug das zweite Rotenhöfer Tor. „Das war der Knackpunkt. Schade, denn ich glaube, wir hätten die Chancen zum Sieg gehabt“, sagte Altendorf. Doch während Jannes Mohr, Ömer Dagtekin und Nic Behrens ihre Möglichkeiten vergaben, konterte Rotenhof noch zweimal erfolgreich und gewann mit 4:0. Den Titel feierten die Blau-Weißen ausgelassen ihrem großen Fanblock.
Während Rotenhofs Trainer Hans-Hermann Lausen zwischen den Anhängern saß und den Sieg bejubelte, zog Co-Trainer Klimmeck ein positives Fazit. „Das 4:0 im Finale war das Sahnehäubchen auf eine im gesamten Turnier großartige Leistung“, sagte er und fügte hinzu: „Ich finde es beeindruckend, mit welcher großen Gemeinschaft und Geschlossenheit die Mannschaft auftritt. Ob in der Kabine oder auch mit den Fans. Das ist schon etwas Besonderes.“
Durch den Titelgewinn hat sich der TuS Rotenhof für die Landesmeisterschaft qualifiziert. Diese wird auch wieder im Eckernförder Schulzentrum ausgetragen. Am 1. Februar wird der TuS Rotenhof dann wieder auf lautstarke Unterstützung von den Rängen hoffen dürfen.