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MEISTER KREISLIGA RENDSBURG-ECKERNFÖRDE (Saison 2013/2014)

Rotenhof setzt sich den Meisterhut auf (Bericht aus der Landeszeitung)
Ein 3:0-Heimsieg über den Eckernförder SV II bringt der Mannschaft von Trainer Thomas Gosch den Titel in der Fußball-Kreisliga RD-ECK

ROTENHOF Eine Krone war es nur im übertragenden Sinn, die sich Spieler und Trainer des TuS Rotenhof aufsetzten. Wörtlich waren es Hüte, Meisterhüte. Nach dem 3:0-Heimsieg über den Eckernförder SV brachen beim alle Dämme. Die Meisterschaft war perfekt und statt der Derbys gegen Jevenstedt, Borussia Rendsburg oder Vineta Audorf stehen zukünftig Duelle mit den Lokalrivalen vom Rendsburger TSV und Osterrönfelder TSV in der Verbandsliga an. Bis in die Morgenstunden wurde dieser große Triumph gefeiert.

TuS Rotenhof – Eckernförder SV II 3:0 (0:0) Es war alles andere als ein Selbstgänger für den neuen Meister, der es seinem Torhüter Stefan Johannsen zu verdanken hatte, dass es torlos in die Kabine ging. „Eckernförde war bärenstark . Die Beine bei meinen Jung waren doch ganz schön zittrig“, erklärte Rotenhofs Trainer Thomas Gosch. Erst nach dem Treffer von Tobias Skoruppa war die Handbremse gelöst. „Das war der Brustlöser“, so Gosch.

Tore: 1:0 Skoruppa (51.), 2:0 Jan-Ole Bruhns (60.), 3:0 Robin Grell (70., FE).

Die Stimmen zur Meisterschaft des TuS Rotenhof
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Rotenhofs Trainer Thomas Gosch: „Ich bin unheimlich stolz auf diese junge Truppe. Auch dass sie dem enormen Druck standgehalten hat, ist beeindruckend. Fünfzig Prozent der Meisterschaft haben wir unserem überragenden Torhüter Johannsen zu verdanken, der wie auch schon in der gesamten Saison uns immer wieder den Rücken freigehalten hat.“ Torhüter Stefan Johannsen: „Man hat gemerkt, dass wir in der ersten Hälfte nervös agierten und dass wir in keinem Fall einen Fehler begehen wollten. In der Halbzeitpause habe ich in der Kabine den Jungs gesagt, sie sollen sich beruhigen und dann kamen wir viel besser ins Spiel und wurden gefährlicher. Es ist einfach Wahnsinn mit 35 Jahren noch einmal aufzusteigen. Diese Mannschaft bockt einfach nur.“ Kapitän Alexander Ermeling: „Nachdem der Schlusspfiff ertönt war, ist der gesamte angestaute Druck abgefallen – einfach unbeschreiblich. Nach dem 2:0 waren wir uns sicher, dass uns den Aufstieg keiner mehr nehmen kann. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft.“ Robin Grell (Torschütze zum 3:0): „Nachdem ich unsanft vom Ball getrennt wurde, habe ich mir ihn sofort geschnappt und bin zum Elfmeterpunkt gegangen. Diesen Ball wollte ich unbedingt versenken. Nun wird bis in die Morgenstunden gefeiert.“ Olaf Jacobi, Spielausschussvorsitzende des Kreisfußball-Verbandes RD-ECK: „Bis zur letzten Spielminute blieb die Kreisliga spannend. Nach einer recht schwachen ersten Halbzeit steigerte sich das Niveau in der zweiten Hälfte. Vor allem die meisterhaften Leistungen von Rotenhofs Torwart Johannsen waren beeindruckend. Vor dem Anpfiff hätte ich beiden Teams den direkten Aufstieg gegönnt. Auch im Hinblick auf die gute Jugendarbeit der Rotenhöfer ist der Spielausgang verdient.“

Richtige Entscheidungen
Es ist vollbracht! Herzlichen Glückwunsch an den TuS Rotenhof zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Verbandsliga. Es ist ein absolut verdienter Titel, auch wenn es der 1. FC Schinkel aufgrund der sportlichen Leistungen in diesem Jahr ebenso verdient gehabt hätte. Aber die unaufgeregte Arbeit beim TuS wurde in dieser Saison endlich belohnt. Und das auch, weil an den wichtigen Hebeln im Verein die richtigen Leute die ebenso richtigen Entscheidungen getroffen haben. Es begann schon vor knapp zwei Jahren, als Obmann Klaus-Dieter Passig nach dem unrühmlichen Ende von Trainer Ole Jacobsen mit Thomas Gosch den passenden Nachfolger auserkoren hatte. Der formte aus einer Horde junger Wilder ein starkes Kollektiv. Mit Torhüter Stefan Johannsen holte er im vergangenen Sommer neben der herausragenden Qualität des 35-jährigen Keepers die notwendige Portion Erfahrung dazu. Und als er im Winter merkte, dass dies nicht ausreichte, zog er weitere abgeklärte Spieler aus der Reservemannschaft hoch. Eine Entscheidung mit Weitsicht, denn dass die jungen Hüpfer stets die Bodenhaftung bewahrten und in wichtigen Phasen auf dem Rasen nicht den Kopf verloren, war nicht zuletzt Spielern wie Andrej Heinz und Tim Krüger zu verdanken. Für das nötige Feuer am Spielfeldrand sorgte Gosch dann selbst. Er legte auf Wunsch der Spieler seine zumeist stoische Ruhe ab und entwickelte sich zu einer wahren Emotionsbombe. Die Folgen der Explosion dieser Bombe konnte man am Sonnabend nach dem Abpfiff miterleben.