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FUTSAL-LANDESMEISTER (Saison 2019/2020)

Rotenhof brilliert auch in der Halle (Bericht aus der Landeszeitung)
Verbandsliga-Spitzenreiter holt den Titel bei den Futsal-Landesmeisterschaften

​​HENSTEDT-ULZBURG Das war von vorne bis hinten eine starke Vorstellung des TuS Rotenhof, der sich in Henstedt-Ulzburg verdientermaßen die Futsal-Landeskrone aufsetzte. „Wir hatten schon das Ziel, ins Halbfinale zu kommen. Dass es aber so gut laufen würde, konnte man kaum erwarten“, schwärmte Rotenhofs Co-Trainer Carsten Hildebrandt nach dem Triumph, den Chefcoach „Hermi“ Lausen nicht vor Ort mitverfolgte. „Ich übernehme in der Halle eigentlich immer die Verantwortung“, erklärte Hildebrandt. „Ich habe mir das Finale live im Internet angeschaut und war schon ein bisschen wehmütig, dass ich nicht dabei war. Aber es scheint ja ein gutes Omen gewesen zu sein“, fieberte Lausen in den eigenen vier Wänden mit beim 1:0-Sieg gegen die Futsaler des PTSK aus Kiel.

Als Gruppenerster hatte der Tabellenführer der Verbandsliga Nord das Ticket für das Halbfinale gelöst. Zum Auftakt gab es ein 2:1 gegen den Ligakonkurrenten SG Nordau. Es folgten ein Remis gegen den späteren Finalgegner PTSK Futsal und der höchste Sieg des Tages. Mit 7:0 wurde die BSG Eutin im abschließenden Vorrundenspiel vom Parkett gefegt. In Gruppe B unterstrich Landesliga-Primus TSV Kronshagen ohne jeglichen Verlustpunkt seine Rolle als Mitfavorit, während dem Ligakonkurrenten TSV Lägerdorf zwei Siege reichten, um den Kreisligisten TSV Bargteheide hinter sich zu lassen. So kam es bereits in der Vorschlussrunde zum Derby zwischen PTSK und Kronshagen, das der taktisch clever agierende Regionalligist mit 2:1 für sich entschied und sich dabei auch von einem 0:1-Rückstand nicht aus der Fassung bringen ließ.

Ungleich deutlicher ging es im anderen Halbfinale zu, in dem die Rotenhöfer mit dem 4:0 über den TSV Lägerdorf keine Fragen offen ließen. „Wir haben den Schwung aus dem letzten Gruppenspiel mitgenommen und nahtlos an diese Leistung angeknüpft. Das war schon richtig stark von den Jungs“, staunte Hildebrandt über einen Doppelpack von Kenneth Traulsen und je einen Treffer von Felix Knuth und Moritz Gersteuer, ehe seine Schützlinge auch zum Abschluss zu brillieren wussten.

Im zunächst taktisch geprägten Endspiel, das wenige Torchancen zu bieten hatte, wurde dem PTSK schließlich die Futsal-Foulregel zum Verhängnis. „Bezeichnenderweise war es ein 10-Meter-Strafstoß nach vier Teamfouls, der das Spiel entschieden hat“, musste Kiels Coach Paul Musiol, der selbst aufgrund einer Knöchelverletzung nicht aktiv eingreifen konnte, mitansehen, wie Knuth den Standard in den Maschen unterbrachte (11.). In den übrigen vier Minuten ließ er mit einem „fliegenden Torhüter“ agieren, doch der taktische Kniff brachte keine hochkarätigen Chancen mehr hervor. „Rotenhof hat das schon klasse gemacht – die haben Jungs, die kicken können“, zollte Musiol dem Kontrahenten seinen Respekt, der anschließend die Nacht zum Tag machte. „Das haben sich die Jungs sich mit einer Teamleistung, aus der der junge Felix Knuth vielleicht minimal herausragte, auch redlich verdient“, so Hildebrandt.

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